Τοὺς δ’ ἐν ταῖς λιθοτομίαις οἱ Συρακόσιοι χαλεπῶς τοὺς πρώτους χρόνους μετεχείρισαν. ἐν γὰρ κοίλῳ χωρίῳ ὄντας καὶ ὀλίγῳ πολλοὺς οἵ τε ἥλιοι τὸ πρῶτον καὶ τὸ πνῖγος ἔτι ἐλύπει διὰ τὸ ἀστέγαστον καὶ αἱ νύκτες ἐπιγιγνόμεναι τοὐναντίον μετοπωριναὶ καὶ ψυχραὶ τῇ μεταβολῇ ἐς ἀσθένειαν ἐνεωτέριζον, πάντα τε ποιούντων αὐτῶν διὰ στενοχωρίαν ἐν τῷ αὐτῷ καὶ προσέτι τῶν νεκρῶν ὁμοῦ ἐπ’ ἀλλήλοις ξυννενημένων, οἳ ἔκ τε τῶν τραυμάτων καὶ διὰ τὴν μεταβολὴν καὶ τὸ τοιοῦτον ἀπέθνῃσκον, καὶ ὀσμαὶ ἦσαν οὐκ ἀνεκτοί, καὶ λιμῷ ἅμα καὶ δίψῃ ἐπιέζοντο (ἐδίδοσαν γὰρ αὐτῶν ἑκάστῳ ἐπὶ ὀκτὼ μῆνας κοτύλην ὕδατος καὶ δύο κοτύλας σίτου), ἄλλα τε ὅσα εἰκὸς ἐν τῷ τοιούτῳ χωρίῳ ἐμπεπτωκότας κακοπαθῆσαι, οὐδὲν ὅτι οὐκ ἐπεγένετο αὐτοῖς.
Die in den Steinbrüchen wurden von den Syrakusern in der ersten Zeit mit großer Härte behandelt: Auf dem tief eingeschnittenen und engen Raum plagten die Menschen anfangs noch Sonnenstrahlen und stickige Hitze, da es keinen Schutz dagegen gab, die dann folgenden Nächte aber, herbstlich und kalt, verursachten durch den Wechsel den Ausbruch von Krankheiten; (2) und weil sie alles in drangvoller Enge an derselben Stelle tun mussten und überdies die Toten alle zusammen aufeinander geschichtet lagen – gestorben wurde infolge von Verwundungen und des Temperaturwechsels und dergleichen –, war auch der Gestank unerträglich; zudem wurden sie von Hunger und Durst geplagt (die Syrakuser gaben ihnen acht Monate lang pro Mann täglich nur eine Kotyle Wasser und zwei Kotylen Nahrung), und was man sonst an Qualen für an einen solchen Ort geworfene Menschen erwarten kann, nichts davon blieb ihnen erspart.
Weißenberger, Michael: Thukydides. Der Peloponnesische Krieg, Tusculum 2017.
Thukydudides, Der Peloponnesische Krieg, 7, 87,1-2