sunt et alii duo, unus a Zmarre positus, alter a Phio sine notis, quadragenum octonum cubitorum. Alexandriae statuit unum Ptolemaeus Philadelphus octoginta cubitorum. ceciderat eum Necthebis rex purum, maiusque opus in devehendo statuendove inventum est quam in excidendo. a Satyro architecto aliqui devectum tradunt rate, Callixenus a Phoenice, fossa perducto usque ad iacentem obeliscum Nilo, navesque duas in latitudinem patulas pedalibus ex eodem lapide ad rationem geminad per duplicem mensuram ponderis oneratas ita, ut subirent obeliscum pendentem extremitatibus suis in ripis utrimque; postea egestis laterculis adlevatas naves excepisse onus; statutum autem in sex talis e monte eodem, et artificem donatum talentis L. hic fuit in Arsinoeo positus a rege supra dicto munus amoris in coniuge eademque sorore Arsinoe. inde eum navalibus incommodum Maximus quidam praefectus Aegypti transtulit in forum, reciso cacumine, dum vult fastigium addere auratum, quod postea omisit. et alii duo sunt Alexandreae ad portum in Caesaris templo, quos excidit Mesphres rex, quadragenum binum cubitorum. Super omnia accessit difficultas mari Romam devehendi, spectatis admodum navibus. divus Augustus earn, quae priorem advexerat, miraculi gratia Puteo lis perpetuis navalibus dicaverat; incendio consumpta ea est. divus Claudius aliquot per annos adservatam, qua C. Caesar inportaverat, omnibus quae umquam in mari visa sunt mirabiliorem, in ipsa turribus Puteolis e pulvere exaedificatis, perductam Ostiam portus gratia mersit. alia ex hoc cura navium, quae Tiberi subvehant, quo experimento patuit non minus aquarum huic amni esse quam Nilo, is autem obeliscus, quem divus Augustus in circo magno statuit, excisus est a rege Psemetnepserphreo, quo regnante Pythagoras in Aegypto fuit, LXXXV pedum et dodrantis praeter basim eiusdem lapidis; is vero, quem in campo Martio, novem pedibus minor, a Sesothide. inscripti ambo rerum naturae interpretationem Aegyptiorum philosophia continent.
Es gibt noch zwei andere (Obelisken), von denen der eine von Zmarres, der andere von Phios aufgestellt wurde: Beide sind ohne Inschriften und 48 Ellen hoch. Ptolemaios Philadelphos stellte in Alexandrien einen (Obelisken) von 80 Ellen Höhe auf. Der Pharao Nekthebis hatte ihn unverziert herausmeißeln lassen, aber das Fortschaffen und Aufstellen war eine weit größere Arbeit als das Aushauen. Einige berichten, er sei vom Baumeister Satyros auf einem Floß flußabwärts transportiert worden, nach Kallixeinos war es jedoch Phoinix. Dieser habe vom Nil einen Graben bis zu dem (noch) liegenden Obelisken gezogen; sodann seien zwei sehr breit gebaute Schiffe mit Stücken von je einem Fuß Größe aus demselben Stein belastet worden, bis die doppelte Menge das zweifache Gewicht ausmachte, damit sie sich unter den mit seinen Enden auf beiden Seiten des Ufers liegenden Obelisken schieben konnten; nachher seien diese Steine entfernt worden, die Schiffe hätten sich gehoben und die Last aufgenommen; er sei auf sechs Würfeln aus demselben Berggestein aufgestellt worden, und der Werkmeister sei mit 50 Talenten beschenkt worden. Dieser Obelisk wurde vom oben genannten König (im Gau) von Arsinoë als Liebesgeschenk für seine Frau Arsinoë, die zugleich seine Schwester war, errichtet. Da er den Schiffswerften im Wege stand, versetzte ihn Maximus, ein Statthalter Ägyptens, von dort auf den Marktplatz, nachdem er den obersten Teil hatte kappen lassen, in der Absicht, eine vergoldete Spitze anzusetzen, was er aber später unterließ. Es befinden sich noch zwei andere Obelisken zu Alexandreia am Hafen beim Tempel Caesars, die der Pharao Mesphres hatte aushauen lassen und die 42 Ellen hoch sind. Eine ganz besondere Schwierigkeit bereitete der Transport der Obelisken auf dem Seeweg nach Rom auf äußerst sehenswerten Schiffen. Der vergöttlichte Augustus widmete das Schiff, das den ersten (Obelisken) herbeigebracht hatte, des Wunders wegen, für immer der Werft zu Puteoli; es wurde aber durch einen Brand vernichtet. Der vergöttlichte Claudius ließ das einige Jahre lang aufbewahrte Schiff, mit dem C. Caesar einen Obelisken hatte kommen lassen und das erstaunlicher war als alles, was jemals auf dem Meer gesehen wurde, da man darauf Türme aus der Erde von Puteoli errichtet hatte, nach Ostia überführen und des Hafens wegen dort versenken. Daraus ergab sich ein anderes Problem für die Schiffe, die (einen Obelisken) den Tiber hinaufführen sollten; bei diesem Versuch zeigte sich nämlich, daß dieser Fluß nicht weniger Wasser hat als der Nil. Jenen Obelisken aber, den der vergöttlichte Augustus im Circus Maximus aufstellte, hatte der Pharao Psemetnepserphreus, unter dessen Regierung Pythagoras in Ägypten war, aushauen lassen; er ist 85 1/4 Fuß hoch, abgesehen von der Basis, die aus ein und demselben Stein besteht; derjenige aber, der sich auf dem Marsfeld befindet, ist 9 Fuß niedriger und stammt von Sesothis. Beide tragen Inschriften, die eine Deutung der Naturgegenstände nach der Philosophie der Ägypter enthalten.
Gaius Plinius Secundus d.Ä., Naturkunde, Buch 36, übersetzt von Roderich König, Sammlung Tusculum, Düsseldorf 2007.
Plinius der Ältere, Naturkunde 36,67-71